Japan ist nicht nur ein Land, das für Spitzenwissenschaft steht, sondern auch ein Land mit hohen Ansprüchen an die Qualität des häuslichen Lebens. Am Beispiel des täglichen Trinkwassers begann Japan,Edelstahlrohreals städtische Wasserversorgungsrohre im Jahr 1982. Heute liegt der Anteil der in Tokio, Japan, verwendeten Wasserrohre aus rostfreiem Stahl bei über 95 %.
Warum werden in Japan im großen Stil Edelstahlrohre für den Trinkwassertransport verwendet?
Vor 1955 wurden in Tokio, Japan, häufig verzinkte Rohre in Leitungswasserleitungen verwendet. Von 1955 bis 1980 kamen häufig Kunststoffrohre und Stahl-Kunststoff-Verbundrohre zum Einsatz. Obwohl die Probleme mit der Wasserqualität und den Leckagen verzinkter Rohre teilweise gelöst wurden, sind die Leckagen im Wasserversorgungsnetz Tokios nach wie vor sehr gravierend. In den 1970er Jahren erreichte die Leckagerate inakzeptable 40 bis 45 %.
Das Tokioter Wasserversorgungsamt führt seit über zehn Jahren umfangreiche experimentelle Untersuchungen zu Wasserlecks durch. Analysen zufolge sind 60,2 % der Wasserlecks auf unzureichende Festigkeit der Wasserleitungsmaterialien und äußere Kräfte zurückzuführen. 24,5 % der Wasserlecks sind auf eine ungeeignete Konstruktion der Rohrverbindungen zurückzuführen. 8,0 % der Wasserlecks sind auf eine ungeeignete Rohrleitungsführung aufgrund der hohen Ausdehnungsrate von Kunststoffen zurückzuführen.
Zu diesem Zweck empfiehlt die Japan Waterworks Association, die Materialien und Verbindungsmethoden der Wasserleitungen zu verbessern. Ab Mai 1980 werden für alle Wasserversorgungsleitungen mit einem Durchmesser von weniger als 50 mm von der zusätzlichen Hauptwasserleitung bis zum Wasserzähler Wasserrohre, Rohrverbindungen, Bögen und Wasserhähne aus Edelstahl verwendet.
Statistiken der Wasserversorgungsbehörde von Tokio zufolge ist die Zahl der Wasserlecks mit der Zunahme des Edelstahlverbrauchs von 11 % im Jahr 1982 auf über 90 % im Jahr 2000 gesunken, und zwar von über 50.000 pro Jahr in den späten 1970er Jahren auf 2–3 im Jahr 2000. Damit wurde das Problem der undichten Trinkwasserleitungen für die Anwohner grundsätzlich gelöst.
Heute sind in allen Wohngebieten Tokios, Japans, Edelstahl-Wasserleitungen installiert, was die Wasserqualität deutlich verbessert und die Erdbebensicherheit erhöht. Die Anwendung von Edelstahl-Wasserleitungen in Japan zeigt, dass ihre Vorteile in Bezug auf Umweltschutz, Ressourcenschonung sowie Gesundheit und Hygiene unbestreitbar sind.
Edelstahlrohre wurden in China zunächst hauptsächlich in der Rüstungsindustrie eingesetzt. Nach fast 30 Jahren Entwicklungszeit hat sich die Produkttechnologie deutlich verbessert und wird nun auch im Trinkwassertransport eingesetzt. Die Regierung fördert die Entwicklung aktiv. Am 15. Mai 2017 veröffentlichte das chinesische Ministerium für Wohnungsbau und Stadt-Land-Entwicklung die „Technischen Vorschriften für direkte Trinkwasserleitungen in Gebäuden und Wohngebieten“. Diese schreiben vor, dass die Rohre aus hochwertigem Edelstahl bestehen müssen. Auf diese Weise hat China eine Gruppe von Vertretern staatlicher und privater Unternehmen mit überlegener Technologie ins Leben gerufen.
Veröffentlichungszeit: 21. März 2024